Gunslinger Girl
Gunslinger Girl (jap. ガンスリンガー・ガール gansuringā gāru) ist eine Manga-Serie der japanischen Zeichnerin Yu Aida. Der Seinen-Manga schildert die Erlebnisse einer Gruppe von jungen Mädchen, die zu Cyborgs umgewandelt und als Killer ausgebildet werden. Der Handlungsort dieses Mangas ist ungewöhnlich, er spielt nicht in Japan, sondern in Italien.
Durch sein Thema ist der Manga nicht unumstritten, zumal Aida auch vor exzessiven Gewaltdarstellungen nicht zurückschreckt
Gunslinger Girl
Italien - sonnige Tage, wunderschöne Landschaften, alte Städte … Hinter dieser Idylle versteckt sich jedoch ein gnadenloser Krieg. Terroristen, die sich “Republikaner” nennen, versuchen die Regierung zu stürzen. Bekämpft werden sie von der “Staatlichen Gesellschaft für soziale Wohlfahrt” und ihren Agenten: junge Mädchen, die durch chirurgische Eingriffe zu Cyborgs umfunktioniert wurden. Zu Killermaschinen, die für schmutzige Zwecke der Behörde missbraucht werden. Hinter jedem dieser Gunslinger Girls steckt eine tragische Geschichte …
Dieser Manga ist von Yu Aida. Er schuf eine erschreckende Geschichte mit knallhartem Realismus und fesselnder Action. Auch wenn es durch die Umwandlung in einen Cyborg in das Scifi-Genre geraten ist, ist alles andere nicht unbedingt Fiktion …
In diesem Manga sind die Mädchen manipuliert worden, d.h., dass sie keine Erinnerungen an ihr normales Leben haben und ihre Eltern sie verlassen oder weggegeben hätten. Sie wissen sehr wohl, dass sie Cyborgs sind, doch keiner weiß mehr. Jeder dieser Girls ist dennoch eine eigenständige Persönlichkeit und alle müssen sich mit en typischen Problemen befassen: Die Menstruation, Liebe und auch Konflikte …
Geleitet werden die Mädchen von ihrem persönlichen Agenten. Diese Paare nennt man Fratellos. Bei den Einsätzen übernehmen die Mädchen den Drecksjob und die Agenten lenken sie nur. Sollte das nicht gut genug klappen, kann die mentale Konditionierung der Mädchen verstärkt werden, was deren Lebenserwartung weiter senkt.
Da fängt für einige der Agenten das Dilemma an. Denn ihre Schützlinge sind eben nicht nur Maschinen, sondern auch kleine Mädchen mit einem ziemlich kaputten Herzen. So entwickeln sich immer tiefere Beziehungen zwischen den unleichen Partnern. Wie unterschiedlich das ausehen kann, wird in den 13 Folgen der Serie gezeigt.
Gunslinger Girl ist also eher eine Psycho-Studie als eine Agenten/Action Serie. Und die geht unter die Haut. Was immer wieder stört, ist die betont betuliche Art, mit der die deutschen Synchronsprecher ihre Arbeit machen. Das klingt an vielen Stellen einfach klinisch kalt. Aber vielleicht ist das ja auch beabsichtige, ist doch schon der japanische O-Ton sehr verhalten.
Wer sich dieses Anime anschauen möchte, sollte sich auf einige sehr traurige Momente einrichten. Klar, es gibt auch etwas Action, aber die vergisst man vor lauter Traurigkeit sehr schnell. Die Animation ist zeitgemäß. Computeranimationen sind nicht zu bemerken, hier liegt der Schwerpunkt auf der Story, nicht den Bildern.
Die 13 Folgen sind auf vier DVDs verteilt. Die erste DVD gibt es auch mit Schuber und ein paar netten Extras wie Aufkleber und Booklet. Neben der deutschen und der japanischen Tonspur gibt es noch das Ganze auf Französisch, da sogar in 5.1 Ton, der allerdings Fehler in der Positionierung haben soll.
Zuerst hieß es, dass es nur vier Mangabände von dieser Serie kommen sollen, doch es stellte heraus, dass wir noch mehr bekommen. Auf jedem Cover ist eins der Gunslinger Girls drauf und ziert diese Geschichte … Es gibt nun 5 Mangabände insgesamt.
Manga Band 1 (Henrietta)
Kapitel 1: Astronomische Betrachtungen
Kapitel 2: Lebe deinen Nächsten
Kapitel 3: Schneewittchen
Kapitel 4: Der Tod von Elsa de Sica 1
Kapitel 5: Der Tod von Elsa de Sica 2
Gunslinger Girl 2 (Rico)
Kapitel 6: Gemüsegarten
Kapitel 7: Ein Eis auf der Spanischen Treppe
Kapitel 8: Ode “An die Freude”
Kapitel 9: Florenz, oh mein Florenz
Kapitel 10: Das Märchen vom Pasta-König 1
Kapitel 11: Das Märchen vom Pasta-König 2
Gunslinger Girl 3 (Triela)
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